Title:Die Ionenladung schwerer Ionen in impulsiven solaren Ereignissen: ein Schlüssel zum Verständnis der Beschleunigungsregion


Authors: B. Klecker, E. Möbius, M.A. Popecki, L.M. Kistler, W. Dröge, J.J. Kartavykh
Reference: AEF/DPG Tagung, Contributed Paper, March 2005, Berlin, Germany

Abstract: Mit dem Experiment SEPICA auf ACE ist es gelungen, die Bestimmung der Ladung schwerer Ionen im Massenbereich C-- Fe auf niedrige Energien von $\sim$ 0.18--0.70 MeV/n auszudehnen. Für mit koronalen oder interplanetaren Stosswellen korrelierte Ereignisse unterscheiden sich die mittleren Ladungen ($Q_m$) in diesem Energiebereich meist nur um maximal 1-2 Ladungen von den entsprechenden Ladungszuständen des solaren Windes. Bei impulsiven Ereignissen finden wir dagegen signifikant höhere Ionenladungen von $\sim$10--12 (Mg), $\sim$11--14 (Si) und $\sim$ 14--20 (Fe), wobei insbesondere für Fe die mittlere Ionenladung im Energiebereich 0.1--0.55 MeV/n stark ansteigt. Ein starker Anstieg von $Q_m$ bei Energien $<$ 1MeV/n kann nur durch zusätzliche Ionisierung der Ionen beim Durchgang durch eine hinreichend gro\sse Säulendichte während oder nach der Beschleunigung erklärt werden. Eine Vergleich der gemessenen Ionenladungen mit Modellrechnungen unter Berücksichtigung von energieabhängigen Ionisierungs- und Rekombinationsprozessen zeigt, dass die Beschleunigungsregion für diese Ereignisse in der unteren Korona bei $<$ 2 $R_S$ liegen muss.


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Last Update: May 15, 2000, James Weygand